FAQ zur COVID-Impfung

  • Empfehlen die GENNET-Ärzte die COVID-19-Impfung vor der IVF-Behandlung?

    Ja. Es ist vorteilhaft, sich vor der IVF-Behandlung impfen zu lassen. GENNET empfiehlt allen Patienten, die zu einer Risikogruppe gehören (z. B. mit chronischen Erkrankungen), die Zugang zu COVID-19-Impfstoffen haben, sich vor der Schwangerschaft vollständig impfen zu lassen. Falls der Patient keinen Zugang zur Impfung hat und das Risiko besteht, dass sich eine Verzögerung der Behandlung negativ auf das Behandlungsergebnis auswirkt (z. B. die Qualität der Eizellen kann sich im Laufe der Zeit verschlechtern), ist es besser, die Behandlung wegen der Impfung nicht zu verzögern. Diese Richtlinie steht in Einklang mit der ESHRE-Empfehlung.

    Patienten sollten die COVID-19-Impfung immer mit ihrem Hausarzt/Familienarzt besprechen.

  • Kann ich während der Schwangerschaft gegen COVID-19 geimpft werden?

    Es gibt keine Kontraindikation für eine COVID 19-Impfung während der Schwangerschaft. Diese Impfung ist sicherer als die Lebendimpfstoffe. Leider wurden schwangere Frauen nicht in die europäischen klinischen Studien zu den COVID-19-Impfstoffen aufgenommen. Pfizer und J&J haben klinische Studien mit schwangeren Frauen begonnen. Die Pharmaunternehmen, welche die Impfstoffe Moderna oder Pfizer COVID-19 herstellen, berichten nach der Impfung schwangerer Frauen über keine besonderen Nebenwirkungen. Auf jeden Fall ist es nicht ideal, im ersten Trimester geimpft zu werden - falls Sie die Impfungen nicht vor der Schwangerschaft erhalten, empfehlen wir, die sozialen Kontakte während dieser Zeit zu vermeiden.

    Frauen, die zu einer Risikogruppe gehören (z. B. Frauen mit mehreren chronischen Erkrankungen usw.) und Frauen mit einem höheren Risiko, an Covid-19 zu erkranken, sollten idealerweise während des 2. oder 3. Trimesters geimpft werden, wenn sie die Impfung nicht vor der Schwangerschaft erhalten.

    Die Patienten sollten die COVID-19-Impfung immer mit ihrem Hausarzt/Familienarzt besprechen.

  • Welchen COVID-19-Impfstoff soll ich erhalten?

    Es ist sehr schwer, eine Art von Impfstoff zu empfehlen, da viele Faktoren eine Rolle spielen, einschließlich der Verfügbarkeit spezifischer Impfstoffe in Ihrem Land. Häufige Nebenwirkungen des Impfstoffs können einer leichten grippeähnlichen Erkrankung ähneln und in der Regel innerhalb von 1-3 Tagen abklingen. Bei Impfstoffempfängern können lokale Schmerzen an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Fieber und/oder Schüttelfrost, Kopfschmerzen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen auftreten. Patienten, bei denen nach Erhalt eines COVID-19-Impfstoffs Fieber auftritt, können Paracetamol einnehmen.

    Wir bitten alle Patienten, uns über ihren aktuellen Impfstatus zu informieren. Wenn Sie eine Impfung planen, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem GENNET-Arzt, um sicherzustellen, dass das Timing Ihre Behandlung nicht beeinträchtigt.

  • Rät GENNET, die Empfängnis zu verzögern und sich zuerst impfen zu lassen?

    Nein. Wenn Sie aktiv versuchen, schwanger zu werden und berechtigt sind, die COVID-19-Impfung zu bekommen, scheint es keinen Grund zu geben, die Schwangerschaft zu verzögern. Im Falle einer Fruchtbarkeitsbehandlung und einer geplanten hormonellen Stimulation (für die eigene Eizellentnahme) empfehlen wir eine Pause von 2 Monaten zwischen der Impfung und dem Stimulationsbeginn. Bei anderen Behandlungstypen (nur Embryonenempfang) kann mit der Vorbereitung frühestens 2 Wochen nach dem Covid-19-Impfstoff begonnen werden.

    Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise oder Bedenken, dass COVID-19-Impfstoff die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnte. Falls Sie nach der ersten Dosierung des Covid-19-Impfstoffs schwanger werden, besprechen Sie bitte den Zeitpunkt der zweiten Dosierung mit dem GENNET-Arzt.

  • Gibt es nach der Impfung eine „Wartezeit“ vor Beginn der Fruchtbarkeitsbehandlung?

    Im Falle einer Fruchtbarkeitsbehandlung und einer geplanten hormonellen Stimulation (für die eigene Eizellentnahme) empfehlen wir eine Pause von 2 Monaten zwischen der Impfung und dem Stimulationsbeginn. Bei anderen Behandlungstypen (nur Embryonenempfang) kann mit der Vorbereitung frühestens 2 Wochen nach dem Covid-19-Impfstoff begonnen werden.

    Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise oder Bedenken, dass COVID-19-Impfstoff die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnte. Falls Sie nach der ersten Dosierung des Covid-19-Impfstoffs schwanger werden, besprechen Sie bitte den Zeitpunkt der zweiten Dosierung mit dem GENNET-Arzt.

  • Kann der Erhalt des COVID-19-Impfstoffs meine zukünftige Fruchtbarkeit beeinträchtigen?

    Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass die Impfstoffe Pfizer, Moderna oder J&J COVID-19 bei Frauen oder Männern zu künftiger Unfruchtbarkeit oder Sterilität führen. Bei Patienten, die sich von COVID-19-Infektionen erholt haben, gibt es keinen Hinweis darauf, dass ihre Fruchtbarkeit negativ beeinflusst wurde.

    Bei Männern kann eine Covid-19-Infektion die Qualität der Spermienprobe sowie jede andere Virusinfektion oder schwere Krankheit, die von hohem Fieber begleitet wird, negativ beeinflussen. Daher kann die Fruchtbarkeit des Mannes vorübergehend für bis zu 3 Monate verringert werden, da dies der Zeitraum ist, in dem das neue Sperma erzeugt wird. Weitere Studien sind erforderlich.

  • Erfordert GENNET die Impfung aller Patienten und ihrer Partner?

    Nein. Derzeit verlangt GENNET von keinem Patienten, dass er COVID-19-Impfstoff vor dem Testen und/oder der Behandlung erhält. Wir unterstützen und respektieren die Entscheidung eines Einzelnen, wenn er die COVID-19-Impfung ablehnt.

  • Muss ich eine Maske tragen und engen Kontakt mit anderen vermeiden, wenn ich den COVID-19-Impfstoff erhalten habe?

    Ja. Derzeit stehen nicht genügend Informationen zur Verfügung, um zu sagen, ob oder wann CDC nicht mehr empfiehlt, die Masken zu tragen, und engen Kontakt mit anderen zu vermeiden, um die Ausbreitung des Virus, das COVID-19 verursacht, zu verhindern.

    Experten müssen noch mehr über den Schutz, den die COVID-19-Impfstoffe unter realen Bedingungen bieten, verstehen, bevor sie diese Entscheidung treffen. Andere Faktoren, einschließlich der Anzahl der geimpften Personen, neuer COVID-19-Varianten und der Ausbreitung des Virus in unserer Gesellschaft, werden diese Entscheidung ebenfalls beeinflussen. Darüber hinaus ist ungewiss, wie wirksam die derzeitigen COVID-19-Impfstoffe, die die Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus auf andere verhindern, sind.

    Während Experten mehr über den Schutz, den die COVID-19-Impfstoffe unter realen Bedingungen bieten, erfahren, ist es wichtig, dass alle weiterhin alle verfügbaren Tools verwenden, um diese Pandemie zu stoppen.